Montag, 17. September 2007

Einlagensicherung - wie gut sind meine Bankeinlagen gesichert?

Die einzelnen europäischen Staaten haben die EG-Richtlinie zur Einlagensicherung unterschiedlich umgesetzt. Einlagen von Sparern sind in Deutsch­land je Bank zu 90% gesichert, maximal nur jedoch bis 20.000,- Euro. Bei einer französischen oder portu­giesischen Bank wären Ihre Einlagen in größerer Höhe gesetzlich ge­sichert.

Haben Sie also bei einer in Deutschland ansässigen Bank eine Summe in Höhe von 30.000,- Euro angelegt, so wären 90 % hiervon abgesichert (27.000,- Euro). Da jedoch maximal 20.000,- Euro abgesichert sind, würden Sie im Falle einer Ban­ken­pleite nur 20.000,- Euro von Ihren ursprünglich angeleg­ten 30.000,- Euro wieder bekommen.

Neben der gesetzlichen Sicherung existiert in Deutschland zusätzlich ein freiwilliger Einlagensicherungs­fonds, denen die meisten in Deutschland ansässigen Banken angeschlossen sind: Bei diesen Banken sind dann die Bank­gut­haben jedes einzelnen Kunden bis zur Höhe von 30 % des maß­geblichen haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert. Selbst bei einer kleinen Bank mit einem Eigen­kapital von 3 Mio. Euro wären somit Beträge bis zu 1 Mio. Euro pro Einleger geschützt. Beim Bundesver­band deutscher Ban­ken können Sie die jeweils aktuelle Sicherungsgrenze Ihrer Bank in Erfahrung bringen.

Seien Sie aber vorsichtig und vertrauen Sie dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds nicht blind. Im Fall einer schweren und allgemeinen Krise der Bankwirtschaft wäre es höchst fraglich, ob die geschützten Einlagen dann tatsächlich ausgezahlt werden könnten. Vertrauen Sie - wenn überhaupt - nur der gesetzlichen Sicherung.

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