Donnerstag, 6. Dezember 2007

Vom wahren Wert der Dinge...

Die Dinge haben nur den Wert,
den man ihnen verleiht.


(Molière, 1622-73)

Montag, 3. Dezember 2007

Jede Investmententscheidung zählt....

Denke ausführlich über jede Investmententscheidung nach und treffe nicht leichtfertig Deine Anlageentscheidungen. Im Zweifelsfall entscheide dich gegen ein Investment. Du solltest unbedingt überzeugt sein, dass dieses Investment Dein Ziel verfolgt.

"Ein Mann, der das Bogenschießen lernte, stellte sich einmal mit zwei Pfeilen vor der Zielscheibe auf. Darauf wies ihn sein Lehrer zurecht: 'Anfänger dürfen nie über zwei Pfeile auf einmal verfügen; sie verlassen sich sonst auf den zweiten und gehen sorglos mit dem ersten um. Sie sollten lieber davon überzeugt sein, daß die ganze Entscheidung von dem einen Pfeil abhängt, den sie gerade aufgelegt haben.'" (Yoshida Kenko, 1283-1350)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Geschlossene Fonds (Teil 3)

Ziel der Fondsbeteiligung ist es Erträge in Form von jährlichen Ausschüttungen zu erwirtschaften. Die Gesamterträge sollen die Investitionssumme übersteigen. Je nach Segment bzw. Anlagegut sind langfristige Erträge in sehr unterschiedlicher Höhe möglich.

Zur Beurteilung der Ertragschancen einer solchen Beteiligung ist daher das Wissen um die wichtigen Rahmendaten des Fonds und die wichtigsten Erfolgsfaktoren der verschiedenen Anlageklassen unabdingbar. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren in den verschiedenen Anlageklassen werden in den folgenden Beiträgen dargestellt.

Donnerstag, 29. November 2007

Geldtipps von der akademischen Arbeitsgemeinschaft

Tipps rund ums Geld kann man sich z.B. bei der renommierten Akademischen Arbeitsgemeinschaft besorgen. Diese bietet auch einen Rechtberater und die bekannte Steuersoftware.

Ihr privater Geldberater - So machen Sie mehr aus Ihrem Geld!


Mittwoch, 28. November 2007

Vom Umgang mit Geld...

Geld erwerben erfordert Klugheit;
Geld bewahren erfordert eine gewisse Weisheit,
und Geld schön auszugeben ist eine Kunst.

(Berthold Auerbach, 1812-82)

Dienstag, 27. November 2007

Geschlossene Fonds (Teil 2)

Die ausgegebenen Anteile haben einen festen Anteilswert, der bei privaten Plazierungen i.d.R. ab 5.000,- € je Anteilsschein beginnt. Zusätzlich ist ein Agio als Gebühr fällig. Dieses Aufgeld soll die Vertriebskosten decken und beträgt oft um die fünf Prozent. Über manche Anbieter im Internet kann allerdings am Agio gespart werden (z.B. bei http://www.wo-capital.de). Die Anlagedauer ist zudem langfristig und hängt von der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Wirtschaftgutes ab und beträgt etwa 10 bis 20 Jahre.

Der Anleger bindet sich über die Laufzeit der Beteiligung, da für geschlossene Beteiligungen kein öffentlicher Markt mit Tageskursen, wie bei Investmentfonds, existiert. Geschlossene Fonds sind also als eine Vermögensanlage mit eher schlechter Liquidität zu bezeichnen. Um dieses Manko abzumildern hat sich für Verwertung von zurückgegebenen Beteiligungen ein Zweitmarkt etabliert, z.B. an der Börse Hamburg oder im Internet (z.B. bei zweitmarkt.de).

Samstag, 24. November 2007

Geschlossene Fonds

Bei geschlossenen Fonds kann in der Regel nur im Zeitraum der Plazierung investiert werden. Nach diesem Zeitraum wird der Fonds für Anleger geschlossen, d.h. der Fonds nimmt keine neuen Anleger mehr auf und startet seine unternehmerische Tätigkeit. Der Erwerber von Fondsanteilen wird quasi Mit-Unternehmer (in der Regel Kommanditist des Unternehmens) mit allen Chancen und Risiken.

Mit dem eingesammelten Kapital (Eigenkapital) werden die Investitionsgüter beschafft und die Emissionskosten bezahlt. Des Weiteren nehmen die Fonds i.d.R. Fremdkapital auf.

Gängige Investitionsgüter für geschlossene Fonds sind Immobilien, Schiffe, Filme, Kapitallebensversicherungen und Anlagen zur Produktion regenerativer Energien.

Im Jahr 2004 sind bundesweit über 10 Mrd. EUR in geschlossene Fonds investiert worden.

Mittwoch, 21. November 2007

Sparen, sparen, sparen...

Wenn sich Wohlstand einstellt,
brauche ihn nicht vollständig auf.
(Konfuzius, 551-479 v.Chr.)

Sonntag, 18. November 2007

Offene Fonds

Eine Einrichtung die an die Öffentlichkeit Anteilscheine wie z.B. Fondsanteile ausgibt, wird als Investmentgesellschaft bezeichnet. Die aus dem Verkauf der Anteile erzielten Einnahmen werden zum Kauf eines Portfolios aus Wertpapieren (z.B. Immobilien, Aktien oder Anleihen) verwendet. Der Anteilseigner muss und kann keinen Einfluss darauf nehmen, welche Wertpapiere vom Fondsmanager gekauft und verkauft werden. Steigt der Wert des Portfolios, so kann der Inhaber der Fondsanteile mit einem steigenden Preis der Anteile rechnen, umgekehrt können die Anteile natürlich auch an Wert verlieren.

Tipp: Überprüfen Sie kritisch jede Empfehlung. Banken empfehlen Ihnen i.d.R. meistens Investmentfonds ihrer eigenen Tochtergesellschaften - dies müssen natürlich nicht notwendigerweise die besten Fonds am Markt sein. Vergleichen Sie daher das empfohlene Produkt immer auch mit alternativen Angeboten.

Donnerstag, 15. November 2007

Sparleistung der Deutschen

Das Statistische Bundesamt hat in seiner Pressemitteilung vom 29. Oktober 2007 bekanntgegeben, dass jeder Deutsche durchnittlich 170 Euro monatlich spart. Rein rechnerisch ergibt sich daraus eine Summe von fast 84 Milliarden Euro, die in Deutschland im ersten Halbjahr 2007 gespart wurde.

Mittwoch, 14. November 2007

Sparsamkeit: Zitat von Cicero

Oh, ihr unsterblichen Götter! Sie sehen es nicht ein, die Menschen,
welch große Einnahme die Sparsamkeit ist.
(
Marcus Tullius Cicero, 106-43)

Samstag, 10. November 2007

Kapitalanlage in Fonds

Anlagen in Fonds basieren auf der Grundidee, dass mehrere Kleinsparer ihre Anlagegelder zusammen legen und das so entstehende Vermögen kostengünstig in Investitionsobjekte anlegen. Die Verwaltung solcher Fondsanlagen übernimmt dabei ein professioneller Manager, so dass sich der Anleger nach dem Kauf der Fondsanlagen nicht mehr dauernd um sein Investment kümmern muss. Je nach Ausrichtung solcher Fonds investieren diese z.B. in festverzinsliche Wertpapiere, Aktien, Schiffe, Kinofilme, Immobilien oder auch Windkraftwerke.

Bei Fondsinvestments sind Offene Fonds, geschlossene Fonds und Hedge-Fonds zu unterscheiden.

Freitag, 9. November 2007

Zitat von Henrik Johan Ibsen

Geld mag die Schale für vieles sein, aber nicht der Kern. Es verschafft dir Essen, aber nicht Appetit, Medizin, aber nicht Gesundheit, Möglichkeiten zum Kennenlernen, aber nicht Freunde, Diener, aber nicht Treue, Tage der Freude, aber nicht Frieden noch Glück. (Henrik Johan Ibse, 1828-1906)

Donnerstag, 8. November 2007

Kapitalanlage in Gold

Wenn man sich mit den Aussichten einer Geldanlage in Gold beschäftigen will, so sollte man sich mit mehreren Fragen auseinandersetzen:
  • Welche Eigenschaften hat das Edelmetall Gold und wo und wie wird Gold gefördert?
  • Wie groß oder schwer ist eine bestimmte Menge an Gold und wovon hängt es eigentlich ab, in welche Richtung sich der Goldpreis entwickelt?
  • Welche verschiedenen Investments kommen in Frage, wenn ich in Gold investieren will?
Diese und ähnliche Fragen werden u.a. unter dem folgenden Link beantwortet:
goldseiten.de

Mittwoch, 7. November 2007

Zinseszinsrechner

Zinseszinsrechnung für langjährige Sparvorhaben ist nicht so einfach. Erleichtert wird einem die Berechnung von Zinsen und Zinsen für Einmalanlagen oder wiederkehrende Sparraten mit dem nachstehenden
Zinseszinsrechner

Montag, 5. November 2007

Zitat von Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.

Donnerstag, 1. November 2007

Links zum Thema Zertifikate

Will man Zertifikate kaufen, so sollte man sich in jedem Fall gut informieren. Einer der wichtigsten Anbieter von Zertifikaten ist die ABN AMRO Bank, eine der größten Banken der Welt. Hier werden Zertifakte jeglicher Art auf unterschiedliche Basiswerte (Rohstoffe, Aktien, Indizes oder Währungen) angeboten.
Nachstehend geht es zu den Seiten von
ABN AMRO

Auch bei CortalConsors gibt es einen umfangreichen Marktüberblick zu Zertifikaten
CortalConsors Zertifikatefinder

Freitag, 26. Oktober 2007

Funktionsweise von Zertifikaten (Teil 3)

Die Laufzeit von Zertifikaten kann unbestimmt oder auf einen bestimmten Termin beschränkt sein. Bei Endlos-Zertifikaten mit unbestimmter Laufzeit sichert sich der Emittent allerdings i.d.R. ein gewisses Kündigungsrecht.

Die Kosten von Zertifikaten sind je nach Emittent unterschiedlich, zumeist sind sie aber sehr viel preiswerter als vergleichbare Fondsprodukte. Bei einem der führenden Anbieter von Zertifikaten, der niederländischen ABN Amro Bank, werden die Zertifikate mit einer Geld-Brief-Spanne in Höhe von ein Prozent angeboten. Der Ausgabeaufschlag vergleichbarer Fonds ist sehr viel höher und beträgt durchschnittlich etwa fünf Prozent.

Funktionsweise von Zertifikaten (Teil 2)

Da ein Zertifikat eine Schuldverschreibung darstellt, besteht potenziell das Risiko, dass bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ein Totalverlust des investierten Kapitals eintritt. Zwar erschien angesichts der Tatsache, dass die meisten Zertifikate von renommierten, finanziell soliden Banken ausgegeben werden, dieser Fall als eher unwahrscheinlich, doch die Bankenkrise hat gezeigt, dass sich Anleger dieses Risikos bewusst sein müssen. Die Bonität des Emittenten sollte daher geprüft werden.

Funktionsweise von Zertifikaten (Teil 1)

Ein Zertifikat ist ein Wertpapier in der Art einer Schuldver­schrei­bung beziehungsweise Anleihe. Zertifikate sind relativ junge Produkte und haben in den letzten Jahren sprunghaft an Bedeutung gewonnen. So wurden im Jahr 2003 allein in Deutsch­land rund 160 Milliarden € im Handel mit Zertifikaten umgesetzt.

Zertifikate werden im Gegensatz zu Fonds direkt vertrieben und sie bieten dem Käufer die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Basiswertes zu partizipieren. So realisiert etwa der Käufer eines Index-Zertifikats auf Basis des japanischen Nikkei-Index dessen Wertentwicklung, ohne in das entsprechende Aktienportfolio di­rekt investieren zu müssen. Im Vergleich zu einem solchen Direkt-Investment ist der Investitionsbedarf für das entspre­chen­de Zertifikat gering (z.B. 1:100).

Dienstag, 23. Oktober 2007

Ein treffendes Zitat

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß. (Friedrich II der Große)
Ich kann nichts dafür, daß meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, daß sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe. (Vincent van Gogh)

Sonntag, 21. Oktober 2007

Bausparkassen

Die größte private Bausparkasse in Deutschland ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Sie ist eng mit dem Genossenschaftssektor verbunden und verfügt mit den Volks- und Raiffeisenbanken über einen bedeutenden Unterbau für ihre akquisitorische und beratende Tätigkeit. Über eine Sonderrolle im Lager der privaten Bausparkassen verfügt auch das Unternehmen BHW, das im Jahr 2006 von der Postbank übernommen wurde. Die 11 Landesbausparkassen sind überwiegend in der Trägerschaft eines oder mehreren Bundesländer und/oder der jeweiligen Sparkassenorganisation.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Die Grundidee des Bausparens

Die Grundidee des Bausparens ist an folgendem Beispiel gut zu illustrieren:

Zehn Bauwillige ohne nennenswertes Eigenkapital sparen und haben alle das Ziel, Wohneigentum zu erwerben. Wenn jede dieser 10 Personen pro Jahr ein Zehntel der Erwerbskosten sparen würde, so hätte jeder Sparer nach zehn Jahren das nötige Kapital angesammelt. Bringen die zehn Bauwilligen ihr Erspartes allerdings in einen gemeinsamen Topf ein, so kann dem ersten Sparer die benötigte Summe bereits nach einem Jahr ausgezahlt werden (ein Zehntel als Rückzahlung der erbrachten Sparleistung und neun Zehntel als Darlehen der anderen Sparer).
Unterstellt man, dass dieser Bausparer jedes Jahr ein Zehntel der erhaltenen Bausparsumme als Tilgung des Bauspardarlehens in den gemeinsamen Topf zurückzahlt, so kann auch der zweite Bausparer seine Baumaßnahme bereits im zweiten Jahr verwirklichen.
Im dritten Jahr sind, unter gleichen Voraussetzungen, acht Spar- und zwei Tilgungsleistungen im Topf, so dass nun auch der dritte Bausparvertrag zugeteilt werden kann.

Montag, 15. Oktober 2007

Bundesschatzbriefe (Teil 2)

Die vorzeitige Rückgabe von Bundesschatzbriefen ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich:

  • Die Schatzbriefe müssen mindestens ein Jahr von Ihnen gehalten sein und
  • maximal 5.000 € im Monat dürfen pro Depotinhaber vorzeitig zurückgegeben werden.

Die aktuellen Konditionen für Bundesschatzbriefe können unter folgendem Link abgefragt werden:
Aktuelle Konditionen von Bundesschatzbriefen laut Bundesbank

Freitag, 12. Oktober 2007

Bundesschatzbriefe (Teil 1)

Auch Bundesschatzbriefe sind bei Senioren eine beliebte Form der Kapitalanlage. Grundsätzlich sind dabei zwei verschiedene Typen von Bundesschatzbriefen zu unterscheiden:
1. Beim Typ A beträgt die Laufzeit sechs Jahre. Die Zinsen werden jeweils am Ende eines jeden Laufzeitjahres ausgezahlt und sind zum Zeitpunkt der Zinszahlung natürlich auch steuerpflichtig.
2. Beim Typ B beträgt die Laufzeit sieben Jahre. Erst am Laufzeitende werden die Zinsen zusammen mit der Rückzahlung des Anlagebetrages ausgezahlt. Damit ist der Gesamtbetrag der Zinsen bei Fälligkeit steuerpflichtig.

Samstag, 6. Oktober 2007

Sparbuch

Ein Sparbuch ist als Vermögensanlage nicht empfehlenswert. Hinsichtlich der Kriterien Rendite, Liquidität und Sicherheit schneidet es gegenüber vergleichbaren Anlagen schlecht ab. Die Verhältnisse bei einem Sparbuch auf einen Blick:
  • Es hat eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten. Erst nach Ablauf dieses Zeitraums kann man nach einer Kündigung problemlos über das ganze Geld verfügen. Jederzeit verfügbar sind - je nach Bank - nur etwa 2000,- Euro pro Monat.
  • Der Zins für Anlagen auf dem Sparbuch beträgt zur Zeit nur rund ein Prozent. Mehr ist nur erreichbar, wenn große Beträge für längere Zeit auf dem Sparbuch fest anlegt werden. Selbst in diesem Fall wären aber nur maximal rund 2 Prozent Zins erreichbar.
  • Zur Sicherheit des Sparbuches ist festzustellen, dass das Sparbuch ein sogenanntes qualifiziertes Legitimationspapier ist. D.h., dass die Bank an jeden vorlegenden Inhaber des Sparbuchs leisten kann. Wird Ihnen Ihr Sparbuch gestohlen, so kann der Dieb i.d.R. damit zur Bank gehen und sich das Geld auszahlen lassen. Ein Sparbuch ist somit nicht besonders sicher und gehört in einen Safe. Im übrigen können Sie bei den meisten Banken das Sparbuch mit einem Kennwort schützen, so dass ein Unbefugter nicht so einfach an ihr Geld kommen kann.

Donnerstag, 27. September 2007

Kostenloses Depot

Von vielen Menschen wird übersehen, dass es in Deutschland eine Institution gibt, welche den Kauf und die Hinterlegung bestimmter Vermögenstitel kostenfrei ermöglicht: die Bundeswertpapierverwaltung.

Diese Einrichtung des Bundes bietet ihnen ein sogenanntes Schuldbuchkonto an, dies ist ein kostenlos geführtes Depotkonto, auf dem die Bestände an öffentlichen Wertpapieren, zum Beispiel öffentlichen Anleihen, Bundesobligationen und Bundesschatzbriefen, verbucht werden können.

Die Kontoführung und -verfügung erfolgt auf schriftlichem Wege oder über das Internet.

Montag, 17. September 2007

Einlagensicherung - wie gut sind meine Bankeinlagen gesichert?

Die einzelnen europäischen Staaten haben die EG-Richtlinie zur Einlagensicherung unterschiedlich umgesetzt. Einlagen von Sparern sind in Deutsch­land je Bank zu 90% gesichert, maximal nur jedoch bis 20.000,- Euro. Bei einer französischen oder portu­giesischen Bank wären Ihre Einlagen in größerer Höhe gesetzlich ge­sichert.

Haben Sie also bei einer in Deutschland ansässigen Bank eine Summe in Höhe von 30.000,- Euro angelegt, so wären 90 % hiervon abgesichert (27.000,- Euro). Da jedoch maximal 20.000,- Euro abgesichert sind, würden Sie im Falle einer Ban­ken­pleite nur 20.000,- Euro von Ihren ursprünglich angeleg­ten 30.000,- Euro wieder bekommen.

Neben der gesetzlichen Sicherung existiert in Deutschland zusätzlich ein freiwilliger Einlagensicherungs­fonds, denen die meisten in Deutschland ansässigen Banken angeschlossen sind: Bei diesen Banken sind dann die Bank­gut­haben jedes einzelnen Kunden bis zur Höhe von 30 % des maß­geblichen haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert. Selbst bei einer kleinen Bank mit einem Eigen­kapital von 3 Mio. Euro wären somit Beträge bis zu 1 Mio. Euro pro Einleger geschützt. Beim Bundesver­band deutscher Ban­ken können Sie die jeweils aktuelle Sicherungsgrenze Ihrer Bank in Erfahrung bringen.

Seien Sie aber vorsichtig und vertrauen Sie dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds nicht blind. Im Fall einer schweren und allgemeinen Krise der Bankwirtschaft wäre es höchst fraglich, ob die geschützten Einlagen dann tatsächlich ausgezahlt werden könnten. Vertrauen Sie - wenn überhaupt - nur der gesetzlichen Sicherung.

Dienstag, 11. September 2007

Liquidität von Vermögensanlagen

Eine Anlage ist dann liquide, wenn sie schnell wieder zu Bargeld oder in Bankguthaben umgewandelt werden kann. Je kürzer dieser Umwandlungszeitraum ist, desto liquider ist die Vermögensanlage.

Eine hohe Liquidität haben vor allem Tagesgelder, Festgelder und Sparbücher, allerdings ist bei solchen Anlagen mit geringen Renditen zu rechnen. Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, sind in der Regel ebenfalls liquide. Muss der Anleger aber bei einem sinkenden Börsenmarkt unter Druck verkaufen, weil Liquidität benötigt wird, so sind oft empfindliche Verluste hinzunehmen.

Ihre benötigte Liquidität können Sie gut planen. Planen Sie Ihren Liquiditätsbedarf exemplarisch für die kommenden 12 Monate. Bewahren Sie sich eine Reserve von drei bis sechs Monatsausgaben in einer liquiden Geldanlage (z.B. auf einem Tagesgeldkonto). Größer sollte Ihre Liquiditätsreserve nicht sein, denn liquides Geld bringt in der Regel eine schlechte Rendite. Ihr restliches Vermögen sollten sie besser in rentablere und längerfristige Anlagen investieren.

Samstag, 8. September 2007

Sichere Kapitalanlagen

Die Sicherheit einer Geldanlage ist dann gegeben, wenn die Erhaltung des Vermögens gewährleistet ist. Zur Beurteilung der Sicherheit einer Kapitalanlage sind die Risiken, denen sie unter­worfen ist zu analysieren. Eine solche Analyse umfasst

· die Bonität (Kreditwürdigkeit) des Schuldners,

· das Kursrisiko,

· die politische Stabilität des Anlagelandes,

· das Währungsrisiko.

Eine Erhöhung der Sicherheit Ihrer Kapitalanlagen können Sie i.d.R. durch eine ausgewogene Aufteilung Ihres Vermögens erreichen. Eine solche Vermögensstreuung nennt man auch Diversifizierung und kann unter Berücksichtigung unterschied­licher Anlageschwer­punkte erfolgen.

Nachgewiesen wurde die Effizienz einer solchen Vermögensstreuung von Harry Max Markowitz, der dafür im Jahr 1990 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekam.

Investieren Sie Ihr Geld also in verschiedene Vermögenstitel!

Mittwoch, 5. September 2007

Rendite - was ist das?

Unter Rendite versteht man das Verhältnis des jährlichen Ertrags, bezogen auf den Kapitaleinsatz, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der restlichen Laufzeit der Anlage.

Haben Sie Ihr Geld z.B. auf einem gebührenfreien Sparbuch mit einer Verzinsung in Höhe von einem Prozent, so beträgt Ihre Rendite vor Steuern aus dieser Kapitalanlage ein Prozent. Für den privaten Anleger ist allerdings die Rendite nach Steuern entscheidend, da Kapitaleinkünfte einkommensteuerpflichtig sind. Zukünftig ist auch die neue Abgeltungssteuer zu beachten.

Des Weiteren ist die Inflation zu berücksichtigen. Erwirtschaften Sie z.B. eine Rendite in Höhe von vier Prozent nach Steuern, dann kann diese durch eine Inflationsrate in ebenso großer Höhe fast aufgezehrt werden. In den Jahren 1964 bis 2004 betrug die durchschnittliche Inflationsrate 2,31%. Wenn Sie Ihr Geld also auf einem Sparbuch (Zinsen zur Zeit rund 1%) haben, so verliert es real mit jedem Jahr an Wert.

Renditeunterschiede können sich über längere Zeiträume stark auswirken. Dies ist bedingt durch die Wirkung von Zinseszinsen und lässt sich sehr gut anhand des sogenannten Doppler-Effekts zeigen. Um zu ermitteln, wie schnell sich der Wert einer Kapitalanlage verdoppelt, kann der Anleger die folgende Faustformel verwenden: Die Zahl 70 ist durch die Endfälligkeitsrendite zu teilen.

Beispiel: Bei einer Rendite von beispielsweise sieben Prozent verdoppelt sich das Kapital in zehn Jahren (70 : 7 = 10). Beträgt die Rendite dagegen fünf Prozent, dauert es 14 Jahre (70 : 5 = 14). Diese Faustformel funktioniert unter der Voraussetzung, dass die fälligen Zinsen zu konstanten Konditionen regelmäßig wieder angelegt werden (Zinseszinseffekt).

Donnerstag, 30. August 2007

Was gibt es für Ziele bei der Vermögensanlage?

Die optimale Geldanlage zeichnet sich durch höchste Rendite, kein Risiko, jederzeitige Verfügbarkeit und steuerfreie Erträge aus. Leider gibt es eine solche Geldanlage nicht. Sie müssen sich daher zuerst darüber klar werden, welche Erwartungen Sie als Investor an die Vermögensanlage stellen. Nur wenn Ihnen Ihre Erwartungen und Ziele klar sind, können Sie auch die Vor­teil­haftigkeit und den Nutzen einer Anlageform bewerten.

Rentabilität, Sicherheit und Liquidität sind grundsätzlich erstrebte Ziele bei der Kapitalanalage. Problematisch ist aber, dass diese Ziele miteinander in Konkurrenz stehen. Man bezeichnet dies daher auch als magisches Dreieck der Vermögensanlage.

Halten wir fest: Es ist also kaum möglich, alle diese Ziele gleichzeitig zu erreichen. Anlagen, bei denen Sie jederzeit über die angelegte Summe verfügen können (Liquidität), bringen i.d.R. keine hohen Ren­diten (Rentabilität). Anlagen, bei denen Sie höchste Renditen erzielen, sind erfahrungsgemäß selten sicher.

Was lernen wir daraus? Es ist besonders wichtig, das Sie sich erst einmal darüber klar werden, welche Bedeutung die Ziele Rendite, Sicherheit und jederzeitige Ver­füg­barkeit (Liquidität) des eingesetzten Kapitals für Sie haben. Nur dann können Sie sich eine Auswahl von Vermö­gens­anla­gen zusammenstellen, die Ihren Anlagezielen entspricht.

Montag, 27. August 2007

Vorsorgen wird immer wichtiger

Die Erwerbskraft ist endlich – dieses Faktum sollte sich jeder Mensch vergegenwärtigen. Es empfiehlt sich also, Geld für die Zeiten anzulegen, in denen kein Arbeitseinkommen mehr fließen wird. Auch in Deutschland kann man sich nämlich inzwischen nicht mehr darauf verlassen, dass der Staat die Fürsorgerolle übernimmt.

Die Frage sollte daher nicht sein, ob man Geld für die Zukunft anlegt, sondern wie man es optimal anlegt. Eine solche optimale Geldanlage können Sie jedoch nur dann realisieren, wenn Sie sich über Ihre eigenen Ziele klar sind.

Wie steht es mit Ihnen? Kennen Sie ihre Vermögensanlageziele?